„Wir sind es nicht gewohnt in Interessen und Optionen zu denken. Wenn wir das tun, kommen spannende Sachen heraus.“
-Prof. Dr. Lars Kirchhoff auf die Frage „Was ist Mediation“
Mediation ist ein Verfahren zur Begleitung von komplexen Entscheidungssituationen und Konflikten, durch die Hilfe eines neutralen (allparteilichen) Dritten. Im Gegensatz zu Gerichtsverfahren oder Schlichtungen, werden vom Mediator keine Lösungen vorgegeben und nicht beurteilt, wer Recht hat. Nach dem Prinzip „Wahr sind allein die Empfindungen“ (Ludwig Wittgenstein), wird bei einer Mediation auf Gefühle und Bedürfnisse geachtet und neben dem Sachkonflikt auch die Beziehungsebene (privat wie professionell) bearbeitet.
Mediation lässt sich auf Familien sowie Teams anwenden. Ehekrisen, Scheidungen, Nachbarschaftskonflikte, Mitarbeiter-Konflikte, Mobbing und so weiter. Aber auch in wirtschaftlichen und politischen Krisen findet Mediation Verwendung. Beim sogenannten Täter-Opfer-Ausgleich können sogar Strafprozesse durch Mediation geregelt werden.
Der Mediator ergreift Partei für beide Seiten des Zaunes. Er hilft den Konflikt für die Klienten zu erhellen und gegenseitiges Verständnis zu ermöglichen. Er eröffnet den Parteien den Weg, gemeinsam und eigenverantwortlich Lösungen zu finden und langfristig die Beziehung zu erhalten.
In diesem Beitrag, habe ich beschrieben, worauf es in einer Mediation ankommt: www.mediationskomplex.de/wie-eine-mediation-funktionieren-kann